Google Pixel 9 Blogbeitrag

Google Pixel 9 – alles zu den neuen Google Smartphones

Am 13. August war es so weit. Google stellte seine neuen Pixel-Smartphones vor. Dabei bestätigte sich das, was Leaks schon länger vermuteten: Die 9. Generation erfindet das Rad nicht neu. Innovationen in Sachen Design, Hardware, Akku, Display und Kameras halten sich in Grenzen. Dafür setzt Google in diesem Jahr voll und ganz auf künstliche Intelligenz – und spendiert Pixel Phones KI-Features, die die Bedienung noch einfacher und vielseitiger machen.

Die Kameras von den neuen Google Pixel Modellen sind zu sehen.

Google Pixel 9 – die Modelle im Überblick

In diesem Jahr bekommt die Google Pixel-Reihe Zuwachs. Google bietet nicht nur die Standard-Version Pixel 9 und das leistungsstärkere Pixel 9 Pro an. Zum ersten Mal seit 2019 erwartet uns auch eine größere Variante: das Pixel 9 Pro XL. Dazu kommt der Nachfolger von Googles Falthandy Pixel Fold – nun umbenannt in Pixel 9 Pro Fold.

Die Rückseite von den neuen Google Pixel Geräten ist zu sehen.

Google Pixel 9

Das Pixel 9 stellt die günstigste Variante der neuen Google Smartphone-Reihe dar. Für einen Preis von 900 bzw. 1000 Euro dürfen sich Käufer auf folgende Features freuen:

Größe und Design

Legt man Google Pixel 8 und Google Pixel 9 nebeneinander, wird klar: an der Größe hat sich kaum etwas geändert. Die Maße betragen 152,8 x 71,9 x 8,5 mm. Das entspricht einer Display-Diagonale von kompakten 6,3 Zoll.

Auch beim Design gibt es wenig Neues zu berichten. Front- und Rückseite bestehen aus Glas – genauer gesagt, aus super-stabilem Gorilla Glass Victus 2. Aluminium schützt den Rahmen, und wie man es von einem Premium-Smartphone erwarten darf, besitzt das Gehäuse die Schutzklasse IP68. Das Google Pixel 9 hält damit Wassertiefen von bis zu 1,5 m stand.

Eine Neuerung gibt es beim Kamera-Modul. Zwar ist der markante Balken geblieben. Doch dieser präsentiert sich nun kleiner und stärker abgerundet. Er sitzt mittig auf der Rückseite, was dem Pixel 9 einen symmetrischen Look verleiht.

Hardware

Neues Smartphone – neuer Chip! Dieses Jahr verbaut Google erstmals den Tensor G4, der von Samsung gefertigt wird. Einen großen Leistungs-Zuwachs gibt es jedoch nicht. Der Chip ist nahezu identisch zum Vorgänger Tensor G3. Lediglich die Taktung fällt etwas höher aus. Dementsprechend erwartet uns je nach Anforderung etwa 4 bis 10 % mehr Geschwindigkeit.

Für Hardware-Enthusiasten lohnt sich das Update kaum. Sie warten lieber noch ein Jahr, bis Google den hauseigenen Tensor G5-Chip auf den Markt bringt. Alle anderen dürfen bedenkenlos zuschlagen. Zwar kommt das Google Pixel 9 nicht ganz an die Performance eines Samsung Galaxy S24 oder iPhone 15 heran. Doch die Hardware bietet trotzdem genug Power, um anspruchsvolle Apps und Spiele zu bewältigen. Auch Googles KI-Features laufen flüssig – kein Wunder, wurde der Chip doch für künstliche Intelligenz optimiert. Aber dazu weiter unten mehr.

Speicher

Das Google Pixel 9 wird in zwei Speicher-Varianten angeboten: 128 GB und 256 GB. Hier gibt es keinen Unterschied zum Vorgänger. Wie auch beim Pixel 8 fehlt ein SD Karten-Slot. Um den Speicher zu erweitern, sind Nutzer daher auf Cloud-Lösungen wie Google Drive angewiesen. 

Akku

Das Google Pixel 9 besitzt einen 4.700 mAh Akku. Dieser fällt nur 3 % größer aus als beim Vorgänger. Verbesserungen sind eher durch den neuen, sparsameren Chip zu erwarten. Google verspricht bis zu 24 Stunden Akku-Laufzeit – 20 % mehr als beim Google Pixel 8. Im Extrem-Stromsparmodus soll sich diese Laufzeit sogar auf 100 Stunden verlängern.

Identisch ist die Ladeleistung. Per USB-C werden maximal 27 Watt unterstützt. Damit genügen 30 Minuten, um 55 % des Akkus zu befüllen. Ein Geschwindigkeits-Wunder erwartet uns weiterhin nicht. Zum Vergleich: Hersteller wie Xiaomi, Realme und Motorola setzen bereits auf Schnellladen jenseits der 100 Watt.

Display

Google-Smartphones sind für ihre exzellenten Displays bekannt. Da macht auch die 9. Generation keine Ausnahme. Zu einer Full HD-Auflösung von 1080 x 2424 Pixeln kommen farbstarke OLEDs sowie 120 Hz für flüssige Animationen. All das kennen wir bereits vom Vorgänger. Jedoch hat Google die Peak-Helligkeit weiter verbessert. Statt 2.000 Nits erzeugt das Display maximal 2.700 Nits bei HDR-Inhalten. So wirken Kontraste noch ein Quäntchen kräftiger – ideal für Filmfreunde und Ästheten.

Auch ein Feature im Inneren des Displays wurde optimiert: der Fingerabdruck-Sensor. Dieser soll das Smartphone nun 50 % schneller entsperren.

Kameras

Wie bereits sein Vorgänger – und dessen Vorgänger – besitzt das Google Pixel 9 eine duale Kamera auf der Rückseite. Die Weitwinkel-Linse löst mit 50 MP auf. Extras wie optische Bildstabilisierung, Autofokus und große Bildpunkte sorgen für die nötige Schärfe – selbst, wenn es dunkel wird. Apropos Dunkel: Googles Night Sight-Modus erhielt ebenfalls ein Upgrade, sodass Fotos und Videos noch natürlicher aufgehellt werden.

Verbessert wurde die Ultraweitwinkel-Linse. Musste sich das Pixel 8 noch mit 12 MP begnügen, bietet der Nachfolger ganze 48 MP. Zum Einsatz kommt ein lichtempfindlicher Bildsensor von Sony. Davon profitieren Fotografen, die Panoramas und Gruppenfotos im Dämmerlicht knipsen möchten.

KI-Features

Auf dem „Made by Google“-Event am 13. August drehte sich alles um künstliche Intelligenz. Noch ehe die neuen Pixel Phones vorgestellt wurden, präsentierte Google seinen KI-Assistenten Gemini. Dieser soll in Zukunft noch leistungsstärker und vielseitiger ausfallen. Unter anderem kann Gemini Emails gezielt nach Infos durchforsten, Wissensfragen beantworten, Texte schreiben, Rechenaufgaben lösen und Bilder analysieren – kurzum: alles, was ChatGPT auch kann.

Gemini wird für alle Android-Phones verfügbar sein. Doch Google wäre nicht Google, wenn das Pixel 9 keine exklusiven Features erhalten würde.

  • Call Notes erstellt auf Wunsch Transkripte für jedes Telefongespräch – und fasst die wichtigsten Inhalte zusammen. Damit diese Inhalte privat bleiben, läuft das Feature lokal auf dem Pixel-Phone. Der Umweg über Googles Web-Server entfällt.
  • Pixel Screenshots fügt Bildschirm-Fotos zu einer Galerie hinzu, die sich durchsuchen lässt. Ebenso praktisch: Die KI weiß, woher der Screenshot stammt, und leitet Dich auf Wunsch dorthin weiter. Das ist z. B. praktisch, wenn Du ein paar Schuhe „gescreenshoted“ – aber den Online-Shop vergessen hast.
  • Mit Pixel Studio erhalten Nutzer eine Alternative zu DALL-E und Stable Diffusion. Nun kannst Du Bilder wie von Zauberhand erstellen. Einfach die Beschreibung eingeben – ein paar Sekunden warten – fertig ist das Kunstwerk. 7 Stilrichtungen stehen zur Auswahl.
  • Perfekt für Gruppenfotos ist Add Me. Angenommen, Du möchtest Dich mit zwei Freunden ablichten, doch kein Passant ist verfügbar: Mit Add Me kannst Du Dich nachträglich ins Foto „mogeln“.
  • Magic Editor nutzt generative KI, um Fotos nachträglich zu optimieren. So kannst Du beispielsweise den Bildausschnitt vergrößern, den Hintergrund in mehreren Ebenen retuschieren oder Inhalte hinzufügen.

Betriebssystem

Zwar steht Android 15 bereits in den Startlöchern. Doch Google Pixel 9-Käufer müssen (fürs erste) darauf verzichten. Das Betriebssystem ist schlichtweg nicht rechtzeitig fertig geworden – kein Wunder, denn ursprünglich war der Google Pixel 9 Release erst im Herbst geplant. So lange laufen die Smartphones mit der aktuellen Version Android 14.

Als Entschädigung verspricht Google ganze 7 neue Android-Versionen für das Pixel 9.

Google Pixel 9 Pro

Auch 2024 hat Google wieder ein Pixel Pro im Lineup. Das Pixel 9 Pro bietet mehr Speicher und schnelleres Laden als die Basis-Version – genau wie eine Telefoto-Kamera und mehr Display-Helligkeit.

Größe und Design

Am Design hat sich wenig geändert – wenn man vom zentralen Kameramodul einmal absieht. Wie gehabt, verbaut Google Aluminium und stabiles Gorilla Glass Victus 2. Das Gehäuse ist nach IP68 vor eindringendem Wasser und Staub geschützt.

Eine Neuerung gibt es indes: Das Pixel 9 Pro fällt mit 6,3 Zoll deutlich kleiner aus als sein Vorgänger. Die Rolle des „Phablets“ übernimmt dieses Jahr das Pixel 9 Pro XL (siehe weiter unten).

Hardware und Speicher

Genau wie das Pixel 9 wird die Pro-Version vom neuen Google Tensor G4 angetrieben. Allerdings beträgt der Arbeitsspeicher 16 statt 12 GB. Das Pro-Modell dürfte damit noch ein Quäntchen flüssiger arbeiten. Auch der Speicher präsentiert sich größer. Neben 128 GB und 256 GB stehen 512 GB zur Auswahl.

Akku

Das Google Pixel 9 Pro besitzt denselben Akku wie das Google Pixel 9 – kein Wunder, fallen beide Varianten doch gleich groß aus. Die Kapazität beträgt 4.700 mAh und genügt laut Google für einen kompletten Tag Laufzeit.

Keine Verbesserungen erwarten uns beim Laden. Zwar gingen Google Pixel 9 Leaks von 45 Watt Leistung aus. Doch seit dem 13. August wissen wir: Das Pixel 9 Pro lädt weiterhin mit 27 Watt. Der schnellere 45 Watt-Charger ist dem Pro 9 XL und Fold vorbehalten.

Display

Das Display des Google Pixel 9 Pro mag kleiner sein als beim Vorgänger. Doch der Qualität tut dies keinen Abbruch. 495 ppi sorgen für beeindruckende Schärfe; OLEDs bringen Kontraste lebensecht zur Geltung, und dank 120 Hz wirken Animationen angenehm flüssig. Google hat außerdem an der Peak-Helligkeit geschraubt. Sie beträgt bis zu 3.000 Nits, während sich das Pixel 8 Pro mit 2.400 Nits begnügen musste.

Kameras

Keine Revolution erwartet uns bei der Google Pixel 9 Pro Kamera. Die 50 MP Weitwinkel-Linse des Vorgängers wurde beibehalten – genau wie die 48 MP Ultraweitwinkel- und Telefoto-Kamera. Verbesserungen zeigen sich im Detail. Dank KI-Optimierung verspricht Google bis zu 20-fache Vergrößerung ohne Detailverluste. Zwar nimmt die Kamera des Pixel 9 Pro „nur“ in 4K auf. Doch per KI können Nutzer ihre Videos auf 8K hochskalieren. Das ist z. B. praktisch, wenn Du einzelne Video-Frames als hochauflösendes Foto speichern willst. Auch Selfie-Fans dürfen sich freuen. Die Frontkamera löst nun mit 42 MP auf – und bietet damit fast 4-mal mehr Schärfe als ihr Vorgänger.

Google 9 Pro XL

Zum ersten Mal seit 2019 bietet Google sein Pixel-Pro Modell in zwei Größen an. Die zweite Variante nennt sich Pixel 9 Pro XL und besitzt eine riesige 6,8 Zoll-Diagonale. Sie ist damit sogar noch größer als das Pixel 8 Pro aus dem Vorjahr (6,7 Zoll).

Die meisten Werte entsprechen dem Pixel 9 Pro. Hardware, Display-Technik und Kameras sind identisch. Allerdings hat Google einen stärkeren Akku verbaut. Dessen Kapazität beträgt 5.060 mAh. Damit das Laden nicht zur Geduldsprobe wird, bietet Google einen 45 Watt-Charger an. 70 % des Akkus sollen sich in nur 30 Minuten aufladen lassen. Allerdings müssen Nutzer dieses Netzteil separat kaufen. Kostenpunkt: 35 Euro.

Das neue Google Pixel 9 Pro Fold ist zu sehen.

Google Pixel 9 Pro Fold

Zusätzlich zu den regulären Pixel 9-Modellen bietet Google 2024 ein neues Falthandy an. Das Pixel 9 Pro Fold ist mit 8 Zoll-Diagonale noch einmal größer als sein Vorgänger – dabei allerdings schlanker und leichter. Die Dicke beträgt gerade einmal 10,5 mm, und das Gewicht wurde von 283 auf 257 g reduziert.

Auch Hardware-technisch macht das Pixel 9 Pro Fold einen Sprung nach vorne. Wie bei den anderen Pixel 9-Modellen kommt der neue Google Tensor G4 zum Einsatz. Zum Vergleich: Das Pixel Fold besitzt noch den Tensor G2 aus dem Jahr 2022. Dazu kommen ganze 16 GB Arbeitsspeicher für schnelles Multi-Tasking.

Wenig getan hat sich bei den Kameras. Diese präsentieren sich fast identisch zum Pixel Fold. Auf der Rückseite prangen eine 48 MP Weitwinkel-Kamera, eine Telefoto-Kamera mit 10,8 MP sowie eine 10,5 MP Ultraweitwinkel-Linse. Dass das Pixel 9 Pro Fold bessere Fotos knippst, dürfte also vor allem an der KI-Optimierung liegen – nicht an der Hardware.

Um das Pixel 9 Pro Fold schlanker und leichter zu machen, musste Google den Akku schrumpfen. Die Kapazität beträgt 4650 mAh. Das sind 4 % weniger als beim Vorgänger. 24 Stunden soll dieses Foldable trotzdem durchhalten. Ob der Wert erreicht wird, müssen Praxistests zeigen. Immerhin erwartet uns schnelleres Laden. Das Pixel 9 Pro Fold unterstützt Googles neuen 45 Watt-Charger, während sich sein Vorgänger mit 21 Watt begnügen musste.

Google Pixel 9 – Preis

Das Google Pixel 9 wird im Vergleich zum Vorjahr etwas teurer. Je nach Modell und Speichergröße gelten die folgenden Preise:

  • Pixel 9: 899 Euro (128 GB), 999 Euro (256 GB)
  • Pixel 9 Pro: 1099 Euro (128 GB), 1199 Euro (256 GB), 1329 Euro (512 GB)
  • Pixel 9 Pro XL: 1199 (128 GB), 1299 Euro (256 GB), 1429 Euro (512 GB)
  • Pixel 9 Pro Fold: 1899 Euro (256 GB), 2029 Euro (512 GB)

Käufer der Pro-Modelle (inklusive Pixel 9 Pro Fold) bekommen 1 Jahr lang Gemini Advanced sowie 2 TB Cloud-Speicher gratis dazu.

Man sieht das Google Pixel 9 Pro Fold halb aufgeklappt wie ein Laptop.

Wann kommt das Google Pixel 9?

Seit dem 13. August lassen sich alle neuen Pixel Phones vorbestellen. Das Google Pixel 9 wird bis zum 23. August geliefert. Alle anderen Käufer müssen sich etwas länger gedulden. Die Modelle Pixel 9 Pro, Pro XL und Fold sollen bis Mitte September verfügbar sein.

Kostenlose Earbuds oder Google Watches gibt es dieses Jahr für Vorbesteller nicht. Dafür bietet Google die nächstgrößere Speichervariante ohne Aufpreis ein. Wer z. B. für ein Google Pixel 9 mit 128 GB Speicher zahlt, erhält automatisch die 256 GB-Version.

Außerdem können Käufer ihr altes Google Pixel-Phone in Zahlung geben – und so bis zu 900 Euro sparen. Speicher- und Trade In-Aktion gelten bis zum 05. September.