Bereits Ende letzten Jahres hat Apple die Produktion seiner neuen iPhone-Modelle gekürzt. Offenbar spürt der Konzern die abnehmende Nachfrage nach seinen Smartphones immer noch und reagiert nun ein zweites Mal darauf. Wie berichtet wird, reduziert Apple erneut die Aufträge zur Fertigung der aktuellen Smartphones iPhone XR, XS und XS Max. Es ist somit die zweite Korrektur der Produktionsaufträge innerhalb von zwei Monaten.
Geringe Nachfrage und iPhone XR als Flop
Die Nachfrage nach den neuen Geräten des kalifornischen Herstellers ist dieses Mal nicht so hoch, wie erwartet wurde. Zwar meldet Apple seit Ende 2018 keine offiziellen Verkaufszahlen mehr an die Öffentlichkeit (was wahrscheinlich einen guten Grund hat), verschiedene Zeichen deuten aber auf einen starken Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren.
Alleine die Tatsache, dass die Apple-Aktie Wert verliert, lässt darauf schließen, dass es dem US-Konzern nicht mehr so gut geht wie einst. Apples Geschäftsführer Tim Cook machte Anleger bereits im Herbst des vergangenen Jahres darauf gefasst, dass der Umsatz im vergangenen Geschäftsquartal, das im Dezember 2018 endete, unter den Erwartungen liegen könnte.
In verschiedenen aktuellen Meldungen liest man, dass das iPhone XR ein wahrer Flop sei. Tim Cook weist diese Vorwürfe zurück, räumt aber ein, dass die Nachfrage nach den aktuellen Modellen in China nicht so hoch ist, wie erwartet. China ist aktuell der größte Mobilfunkmarkt der Welt. Weiterhin hätten weltweit weniger Nutzer als erwartet ein Upgrade vorgenommen und ihr altes iPhone durch eins der neuen Generation ersetzt.
Starker Preisverfall bei iPhone XS und XS Max
Üblicherweise verlieren Apple-Produkte sehr langsam an Wert. Drastische Preissenkungen im ersten Jahr nach dem Release sind bisher unüblich. Selbst Jahre nach der Veröffentlichung gehören iPhones immer noch nicht zum alten Eisen und kosten noch mehrere Hundert Euro. Doch bei den aktuellen iPhones ist es anders. Diese sind gerade vor vier Monaten auf den Markt gekommen und es ist jetzt schon ein deutlicher Preisverfall zu bemerken.
Zum Marktstart am 21. September 2018 kostete das iPhone XS in der kleinsten Version mit 64 Gigabyte Telefonspeicher mindestens 1.149 Euro. Das 256-GB-Modell schlug mit 1.319 Euro und das größte Modell mit 512 GB mit 1.549 Euro zu Buche. Zum jetzigen Zeitpunkt erhaltet ihr das iPhone XS mit 64 GB bei uns für 1.059,95 Euro (-89,05 Euro / -7,75 %), die 256-GB-Version für 1.229,95 Euro (-89,05 Euro / -6,75 %) und das größte Modell mit 512 GB für 1.439,95 Euro (-109,05 EURO / -7,04 %).
Beim iPhone XS Max verhielt sich der Preis seit dem Release folgendermaßen. Das 64-GB-Modell kostete zu Release mindestens 1.249 Euro und ist bei uns nun für 1.159,95 Euro zu haben (-89,05 Euro / -7,16 %). Das iPhone XS Max mit 256 GB kostete zu Release 1.419 Euro, ist nun bei uns für 1.329,95 zu haben (-89,05 Euro / -6,28 %). Die größte Version des iPhone XS Max mit 512 GB ging zu Release für 1.649 Euro über die Ladentheke, kostet bei uns nun 1.529,95 Euro (-119,05 Euro / -7,22 %).
Solch ein Preissturz war in den vergangenen Jahren nicht bei Apple zu beobachten. Ob die Preise der neuen iPhone-Modelle weiter sinken werden, bleibt abzuwarten.