Betrachtet man die Smartphones der letzten Jahre, zeichnet sich ein deutlicher Trend ab: Die Geräte werden immer größer. Handys mit einer Display-Diagonale von über 6 Zoll – im Volksmund auch „Phablets“ genannt – dominieren das obere Preissegment, erfreuen sich aber auch in der Mittelklasse großer Beliebtheit.
Nicht alle Nutzer wollen diesen Trend mitmachen. Und so ist die Nachfrage nach kompakten Smartphones, die problemlos in jede Hosentasche passen, groß. In diesem Artikel stellen wir die beliebtesten Modelle unter 6 Zoll vor und verraten dir, welches Mini-Smartphone das richtige für dich ist.
iPhone 13 Mini
Für Apple-Fans, die ein leistungsstarkes Smartphone im Pocket-Format suchen, ist das 2021 erschienene iPhone 13 Mini das Nonplusultra.
Mit 5,4 Zoll passt dieses Modell auch in enge Hosentaschen. Gleichzeitig präsentiert es sich erfreulich robust: Gorilla Glass hält Kratzer auf der Frontseite fern, und die Schutzklasse IP68 bescheinigt: Selbst Wassertiefen von bis zu 6 m sind kein Todesurteil für das iPhone 13 Mini.
Wie man es von Apple kennt, lässt die Hardware keinerlei Wünsche offen: Das „Mini“ verfügt über denselben leistungsstarken A15 Bionic Chip, der bei den großen Geschwistern für flüssige Performance sorgt. Ein weiteres Highlight ist der Bildschirm: Dieser punktet mit einer gestochen scharfen Pixeldichte von 476 ppi und lässt Farben und Kontraste dank OLED-Technologie in voller Pracht erstrahlen.
Hobby-Fotografen dürfen sich auf ein vielseitiges Kameramodul freuen. 12 MP sorgen zusammen mit Apples ausgeklügelter KI-Software und verbesserter Bildstabilisierung dafür, dass Fotos selbst nach Einbruch der Dunkelheit brillant gelingen. Ein Ultra-Weitwinkel-Objektiv erleichtert das Knipsen von Gruppenfotos, und natürlich sind auch Videos in 4K-Qualität mit von der Partie.
Gibt es bei so viel Leistung im kompakten Gewand auch Kritik? Ja, doch diese könnte auf so gut wie jedes Apple-Handy zutreffen: Das iPhone 13 Mini besitzt keine 3,5 mm-Buchse für Kopfhörer. Und auch ein Slot für SD-Karten fehlt, sodass du zur Erweiterung des Speichers auf Cloud-Lösungen angewiesen bist. Dazu kommt der relativ hohe Preis im Vergleich zu den meisten anderen kompakten Smartphones.
iPhone 12 Mini
Wer Geld sparen, aber trotzdem den hohen Qualitätsstandard von Apple genießen möchte, ist mit dem Vorgänger-Modell iPhone 12 Mini bestens beraten. Dabei lassen sich viele Gemeinsamkeiten feststellen: etwa, was die Maße, das Design und die Schutzklasse IP68 angeht.
Auch beim Display halten sich die Unterschiede in Grenzen: Das iPhone 12 Mini besitzt dieselbe Auflösung und OLED-Technologie wie sein Nachfolger. Lediglich die Helligkeitswerte präsentieren sich etwas schwächer.
Darüber hinaus kommt das gleiche Kamera-Design zum Einsatz – mit dem Unterschied, dass das iPhone 12 Mini einen kleineren Sensor besitzt, also etwas weniger lichtempfindlich ist.
Auch bei der Hardware zeigen sich Unterschiede: Das iPhone 13 Mini wird vom A15 Bionic Chip angetrieben, während sich das iPhone 12 Mini mit dem Vorgänger begnügen muss. Zum Glück ist dieser hervorragend gealtert: Die meisten Apps und Spiele gehen mit dem A14 Chip nach wie vor flüssig von der Hand.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Das iPhone 12 Mini hat bereits 1,5 Jahre auf dem Buckel, gehört aber noch längst nicht zum alten Eisen. Im Vergleich zum Nachfolger kannst du bares Geld sparen – ohne signifikante Abstriche bei der Technik und Ausstattung befürchten zu müssen.
Apple iPhone SE (2022)
Darf es noch eine Nummer kleiner sein als das iPhone Mini? Dann solltest du dir den 18. März 2022 im Kalender anstreichen. Dann nämlich erscheint das neue iPhone SE. Dieses wird etwa 500 Euro kosten und damit eines der günstigsten aktuellen Apple-Modelle sein. Mit einer Bildschirmdiagonale von 4,7 Zoll ist es außerdem eines der kleinsten.
Wer jetzt eine abgespeckte Version des iPhone 13 befürchtet, darf beruhigt sein. Das SE erhebt nicht den Anspruch, ein High End-Phone zu sein, bietet jedoch viele Features dieser Generation: z. B. ein robustes Design aus Glas und Aluminium, sowie die Schutzklasse IP67: Damit stellen Staub, Spritzer und Wassertiefen bis zu 1m keine Bedrohung dar.
Wie bei den großen Geschwistern sorgt ein A15 Bionic Chip für blitzschnelle Performance, und eine 12 MP-Kamera zaubert detailreiche Fotos, die per KI-Software zusätzlich optimiert werden.
Lediglich das Display kommt nicht ganz an Top-Modelle aus dem Hause Apple heran. Die Auflösung von 750 x 1334 Pixeln ist trotz der kleineren Display-Diagonale kaum noch konkurrenzfähig. Außerdem setzt der Hersteller beim Bildschirm auf LCDs statt OLEDs: Weniger satte Kontraste und Farben sind die Folge. Die Helligkeitswerte von max. 625 Nits können der iPhone 13-Reihe ebenfalls nicht das Wasser reichen.
Google Pixel 5
Das Google Pixel 5 gehört mit einer Display-Diagonale von 6 Zoll zu den größten hier vorgestellten Geräten – ist jedoch deutlich kleiner als die aktuelle Generation Pixel 6. Allein schon deshalb darf es in keiner Liste von Kompakt-Smartphones fehlen.
Bei der Verarbeitung zeigt sich Googles Anspruch, ein High End-Phone zu kreieren. Glas und Aluminium sorgen für eine edle Optik, die daneben mit Robustheit punktet. Auf dem Display hält Gorilla Glass 6 Kratzer fern, und die Schutzklasse IP68 bescheinigt: Selbst Tauchgänge in bis zu 1,5 m Tiefe übersteht das Pixel 5 unbeschadet – zumindest im Labor.
Insgesamt ist dieses 2020 erschienene Smartphone hervorragend gealtert. Der Snapdragon-Chip mit 8 CPU-Kernen und 8 GB Arbeitsspeicher liefert bis heute schnelle Performance, ein 4080 mAh-Akku bringt dich problemlos durch den Tag, und das scharfe, kontrastreiche OLED-Display kann nach wie vor überzeugen – auch wenn du statt heute super-flüssigen 120 Hz „nur“ 90 Hz geboten bekommst.
Die Kamera stellt mit 12 MP-Auflösung zwar keine Rekorde auf; doch das Google Pixel 5 versteht es meisterhaft, Fotos per Software zu optimieren. So erstrahlen deine Aufnahmen in lebensechten Details und natürlichen Farben. Lediglich in der Dämmerung schlägt sich der Nachfolger dank größerem Sensor ein Quäntchen besser.
Google Pixel 4a
Ebenfalls 2020 erschien das Pixel 4a. Dieses Modell präsentiert sich mit 5,8 Zoll kompakter als alle Geräte, die Google heute herstellt. Doch Maße sind nicht alles. Ein weiterer Grund, warum das Pixel 4a nach wie vor auf eine treue Fanbase zählen kann, ist die Technik.
Das fängt beim Display an: Zwar wirkt die Wiederholungsrate von 60 Hz heute antiquiert – vor allem, wenn du die butterweichen Animationen auf einem 90 oder 120 Hz-Display gewohnt bist. Dafür sorgt OLED-Technologie für satte Farben und Kontraste, und die super-scharfe Pixeldichte von 443 ppi muss sich nicht vor aktuellen Google Phones verstecken.
In Sachen Hardware können wir ebenfalls Entwarnung geben: Der im Pixel 4a verbaute Achtkern-Chip mit 6 GB Arbeitsspeicher ist für Basis-Anwendungen mehr als ausreichend. Wer sein Handy vor allem für alltägliche Apps, Surfen und das ein oder andere Handy-Spiel benötigt, kann getrost zuschlagen. Stock-Android ohne unnötigen Schnickschnack trägt zur flüssigen Performance bei.
Auch für Fotografen ist das Pixel 4a geeignet: Zwar setzt Google nur eine Rückseitenkamera ein. Doch diese liefert dank Software-Optimierung scharfe und lebensecht ausgeleuchtete Fotos – selbst im Dämmerlicht.
Etwas schade: Eine Schutzklasse lässt das Pixel 4a vermissen, und der Kunststoff-Rahmen wirkt weniger edel als bei neueren Modellen. Außerdem zeigen die relativ dicken Displayränder, dass das Pixel 4a noch zu einer älteren Generation gehört. Wer über diese Schwachpunkte hinwegsehen kann, bekommt grundsolide Leistung zum Sparpreis.
Asus ZenFone 8
Zugegeben: Der Hersteller Asus ist eher für Laptops als für Smartphones bekannt. Doch wer auf der Suche nach einem Kompakt-Gerät in der oberen Mittelklasse ist, sollte sich das ZenFone 8 genauer ansehen:
Dieses 5,9 Zoll große Smartphone besticht durch ein robustes Design aus Glas und Aluminium. Die Schutzklasse IP68 garantiert einen Rundumschutz vor Wasser, und Gorilla Glass Victus hält Kratzer auf dem Display effektiv fern.
Für schnelle Leistung im Alltag sorgt der Snapdragon 888-Chip. Dieser kommt für die meisten Smartphones in dieser Preisklasse zum Einsatz, sodass du auf bewährte Technik zählen kannst. Wenn du die Performance weiter steigern möchtest, geht das über den Arbeitsspeicher, der sich flexibel von 6 bis 16 GB anpassen lässt. Ebenfalls erfreulich: Der kraftvolle Akku macht locker einen Tag Dauernutzung mit – was angesichts des schlanken Designs umso bemerkenswerter ist.
Auch mit seinem Display kann das ZenFone 8 überzeugen: AMOLED-Technologie, 120 Hz sowie eine Pixeldichte von 446 ppi – selbst teurere Geräte bieten hier kaum mehr für das gleiche Geld.
Die Hauptkamera löst mit gestochen scharfen 64 MP auf und wird von einer Ultra-Weitwinkel-Linse begleitet. Beide sorgen für lebensechte Aufnahmen während des Tages. Nur bei Schwachlicht leidet die Bildqualität und Rauschen kann auftreten. Dafür bietet das Zenfone 8 eine Besonderheit: Du kannst Videos nicht nur in 4K, sondern auch in revolutionärer 8K-Qualität aufnehmen. Besitzer entsprechender Fernseher dürften sich darüber freuen.
Sony Xperia 10 III
Das 6 Zoll große Sony Xperia 10 III konnte die Fachpresse vor allem mit seiner Ausdauer beeindrucken. 12 Stunden Laufzeit oder mehr sind dank des 4500 mAh-Akkus kein Problem. Gleichzeitig sorgt ein Achtkern-Prozessor mit 6 GB RAM für Leistung, mit der selbst anspruchsvolle Apps schnell von der Hand gehen.
Robustheit ist durch eine Schutzschicht aus Gorilla Glass 6 und die IP68-Zertifizierung garantiert. Letztere bescheinigt, dass das Gerät vor eindringendem Wasser geschützt ist – keine Selbstverständlichkeit in dieser Preisklasse.
Apropos Preisklasse: Für etwa 500 Euro bekommen Nutzer ein OLED-Display, das Inhalte gestochen scharf auflöst, satte Farben und Kontraste bietet und auch im Freien noch problemlos lesbar ist. Lediglich auf 120 Hz musst du verzichten. Die Wiederholungsrate von 60 Hz wirkte bereits im Erscheinungsjahr 2021 wie ein Relikt aus vergangenen Tagen. Hier wäre mehr drin gewesen. Auch bei der Kamera zeigt sich, dass das Sony Xperia 10 III kein High End-Gerät ist. Zwar produziert die 12 MP-Linse bei Tageslicht brauchbare Aufnahmen. Jedoch fehlt eine optische Bildstabilisierung, was die Fotoqualität in der Dämmerung trübt. Immerhin nimmt das Smartphone Videos in 4K-Qualität auf, und eine Teleskop-Linse hilft bei der Vergrößerung.
Samsung Galaxy Xcover 5
Wenn du ein kompaktes Smartphone suchst, das noch dazu mit Robustheit punktet, ist das 2021 erschienene Xcover 5 perfekt für dich. Dieses Outdoor-Phone lässt sich dank der Bildschirmdiagonale von 5,3 Zoll problemlos einhändig bedienen.
Gleichzeitig ist das Xcover 5 mit der Schutzklasse IP68 versehen. Heißt: Staub, Spritzer und Wasser bis zu einer Tiefe von 1,5 m haben keine Chance, in das Gehäuse einzudringen. Auf der Vorderseite wehrt gehärtetes Glas Kratzer ab, und sogar Stürze auf Beton sind für dieses widerstandsfähige Smartphone kein Problem.
Du siehst bereits: Das Xcover 5 richtet sich vor allem an Nutzer, die in Extremsituationen unterwegs sind: etwa auf staubigen Baustellen, in Fabriken oder mitten in der Wildnis. Das wird auch anhand der kräftigen Bildschirmhelligkeit und des ausdauernden Akkus deutlich.
Doch Achtung: Wer es bisher nur mit „herkömmlichen“ Smartphones zu tun hatte, könnte von der Ausstattung des Galaxy Xcover 5 enttäuscht sein: Die Hardware reicht für alltägliche Anwendungen aus, gewinnt jedoch mit maximal 4 GB Arbeitsspeicher keinen Geschwindigkeitsrekord. Auch das Display ist auf Funktionalität – weniger auf Schönheit – getrimmt. Die Auflösung von 720 x 1480 Pixeln lässt Schärfe vermissen, und 60 Hz Wiederholungsrate sind heutzutage kein konkurrenzfähiger Wert mehr. Ebenfalls enttäuschend ist der magere Speicherplatz von 64 GB. Zum Glück lässt sich dieser ganz einfach per SD-Karte erweitern.
Nokia C01 Plus
Nicht jeder möchte ein Smartphone kaufen, das die gesamte Hosentasche ausfüllt. Und nicht jeder möchte 500 Euro oder mehr für mobile Technik ausgeben. Wenn du zu diesen Nutzern gehörst, ist das 2021 erschienene Nokia C01 Plus genau richtig für dich.
Dieses Handy kommt mit 5,54 Zoll angenehm kompakt daher und kostet aktuell etwa 100 Euro. Damit richtet es sich vor allem an Einsteiger, Senioren und alle, die ihr Handy nur sporadisch nutzen. Telefonieren, Surfen und alltägliche Apps stellen mit dem Achtkern-Prozessor kein Problem dar. Und auch das ein oder andere Handyspiel ist möglich – wobei du angesichts von 2 GB Arbeitsspeicher keine hohen Ansprüche an die Performance stellen solltest.
Überhaupt präsentiert sich die Ausstattung alltagstauglich, aber spartanisch:
Statt OLED-Technologie setzt Nokia beim Display auf LCDs, die in Sachen Farbtreue und Kontraste nicht an teurere Modelle herankommen. Eine Schutzklasse besitzt dieses Plastik-umrahmte Handy nicht, und die 5 MP-Kamera ist lediglich für Schnappschüsse geeignet.
Dennoch gibt es einen handfesten Grund, sich für das Nokia C01 Plus zu entscheiden – und nicht für ein 5 Jahre älteres Smartphone: Das Gerät ist mit der neusten Version von Android 11 Go ausgestattet. Somit profitierst du beim Kauf von garantierten Sicherheitsupdates.
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In diesem Artikel haben wir dir einige der beliebtesten kompakten Smartphones vorgestellt. Doch damit ist die Auswahl noch längst nicht erschöpft. In unserem Shop findest du weitere Modelle in verschiedenen Preisklassen. Und natürlich bieten wir dir gleich dazu den passenden Vertrag an.