Apple Plan für 2023

Neuheiten von Apple: Was plant der Tech Riese für das Jahr 2023?

2023 erwarten uns wieder aufregende Neuerscheinungen von Apple: darunter natürlich das neue iPhone 15 im September. Doch schon davor wird es für Käufer spannend: Die Chips M2 Ultra und M3 versprechen noch mehr Leistung für Laptops und PCs; Gerüchten zufolge erwartet uns das größte MacBook Air aller Zeiten, und auch der iMac könnte dieses Jahr ein lang ersehntes Upgrade erhalten. Dazu kommen neue Apple Watches und ein Headset, mit dem Apple zum Sturm auf das Metaverse ansetzt.

Im Folgenden verraten wir Dir, was bereits über diese und weitere Neuheiten von Apple bekannt ist.

M2 Ultra

Apples hauseigene Chip-Serie M2 wird 2023 ihr letztes Update erhalten: den M2 Ultra. Streng genommen handelt es sich dabei jedoch nicht um ein neues Produkt. Stattdessen folgt das Design dem Vorgänger M1 Ultra: Dieser besteht aus zwei M1 Max Chips und liefert dementsprechend mehr Performance. Der M2 Ultra wiederum übertrifft dessen Leistung noch: Statt 20 sollen ganze 24 CPU-Kerne verbaut werden, und 76 GPU-Kerne lösen die 64-Kern-GPU des M1 Ultra ab. 

Ein Erscheinungstermin wurde noch nicht bestätigt. Allerdings rechnen viele Experten damit, dass Apple den M2 Ultra auf der jährlichen Worldwide Developers Conference (WWDC) im Juni vorstellen wird. Der Chip könnte damit schon im Sommer oder Herbst zum Einsatz kommen.

M3

Wie bereits erwähnt, geht die Ära M2 in diesem Jahr zu Ende. Das wiederum heißt, dass der Nachfolger bereits in den Startlöchern steht.

Glaubt man Tech-Experten, wird Apple zum ersten Mal den Sprung von 5 Nanometer (nm) auf 3 nm vollziehen. Doch was bringt das für Nutzer?

Einfach gesagt: Je niedriger die Nanometer-Zahl, desto kleiner fallen die Abstände zwischen den Transistoren des Chips aus. Das beschleunigt nicht nur den Informationsaustausch, sondern erhöht auch die Leistung, da auf gleicher Fläche mehr Transistoren verbaut werden können. Gleichzeitig bieten 3 nm-Chips im Vergleich zu ihren 5 nm-Pendants bis zu 30 % mehr Energieeffizienz.

Wie beim M2 Ultra erscheint eine Vorstellung des M3-Chips auf der Worldwide Developers Conference im Juni plausibel. Danach könnten folgende Geräte mit dem neuen Chip ausgestattet werden:

  • MacBook Air
  • iMac
  • iPad Pro

MacBook Air

Letztes Jahr rechneten Analysten noch damit, dass das neue MacBook Air im April 2023 enthüllt wird. Diese Prognose trat nicht ein, sodass nun eine Vorstellung im Sommer plausibel erscheint. Für alle, die große Displays bevorzugen, könnte sich das Warten jedoch lohnen.

Der Grund: Gerüchten zufolge soll das MacBook Air mit 15 Zoll angeboten werden – ein echtes Novum: Zwar existierte vor Jahren einmal eine 11 Zoll-Version des Notebooks. Diese wurde jedoch 2016 eingestellt. Seitdem stellten 13 Zoll die einzige Option für Käufer dar. 

Natürlich bleibt noch die Frage, welche Hardware im neuen MacBook Air verbaut wird.

Theorie Nummer eins: Während die 13 Zoll-Version den neuen M3-Chip erhält, könnte die 15 Zoll-Version weiterhin vom M2-Chip angetrieben werden. Als Kaufgrund würde dann die größere Display-Diagonale genügen.

Ebenfalls möglich ist, dass beide Versionen einen M3-Chip erhalten. Diese Meinung vertritt unter anderem das Magazin 9to5Mac – und beruft sich dabei auf nicht näher genannte Quellen.

Mac Pro

2019 erschien Apples leistungsstärkster Desktop PC: der Mac Pro. Ausgestattet war dieser mit einem intel-Chip, und daran hat sich bis heute nichts geändert. 2023 jedoch steht ein Upgrade bevor: Laut Bloomberg-Analyst Mark Gurman soll der neue Mac Pro mit Apples M2 Ultra-Chip geliefert werden.

Dieser hat um einiges mehr „unter der Haube“ als der intel Xeon W: ganze 24 CPU-Kerne, 76 GPU-Kerne und bis zu 192 GB Arbeitsspeicher. Nutzer dürfen sich damit über eine schnellere Performance und mehr Energieeffizienz freuen. Bis letztes Jahr war außerdem ein noch leistungsstärkerer M2 Extreme-Chip im Gespräch. Allerdings wurde die Entwicklung mittlerweile eingestellt – vermutlich aus Kostengründen.

Und wann können wir mit einer offiziellen Vorstellung des Mac Pro rechnen? Gerüchten zufolge hätte es bereits auf Apples Frühlings-Event so weit sein sollen. Allerdings fiel dieses Event 2023 flach. Bleibt also noch die Worldwide Developers Conference im Juni. Der Mac Pro würde demnach also irgendwann in der zweiten Jahreshälfte erscheinen.

Apple iPhone 15

iPhone 15

Neues Jahr, neues iPhone – an dieser Formel ändert sich auch 2023 nichts. Wie in den letzten Jahren dürfte es im Herbst, genauer gesagt im September, so weit sein. Zwar schweigt sich Apple über die Features der neuen Smartphones noch aus. Doch schon jetzt brodelt die Gerüchteküche gewaltig.

Beginnen wir mit dem Design:

Aktuell deutet alles darauf hin, dass die Maße der 14. Generation beibehalten werden. Das iPhone 15 würde also je nach Version eine Diagonale von 6,1 bzw. 6,7 Zoll besitzen.

Deutlich schrumpfen dürften dagegen die Display-Ränder – zumindest, wenn man dem Leaker IceUniverse glaubt. Dieser geht davon aus, dass das iPhone 15 Pro Max damit den aktuellen Rekordhalter Xiaomi 13 Pro unterbietet.

Vor kurzem tauchte ein Video des Front-Panels auf. Dort ist die im iPhone 14 eingeführte Dynamic Island deutlich sichtbar. Laut dem Analysten Ross Young wird der Balken für Benachrichtigungen und Widgets jedoch nicht mehr nur den Pro-Modellen vorbehalten sein. Stattdessen sollen alle iPhone 15-Modelle damit ausgestattet werden.

Änderungen erwarten uns auch bei den physischen Tasten – denn es wird sie voraussichtlich nicht mehr geben. Als Ersatz dienen stattdessen sog. Solid State Buttons. Dabei handelt es sich um eine Sensorfläche, auf der beispielsweise die Lautstärke durch Wischen nach oben oder unten verändert wird. Der Vorteil: noch mehr Robustheit durch weniger bewegliche Teile. Allerdings geht der Leaker ShrimpApplePro davon aus, dass erst einmal nur die Pro-Modelle dieses Upgrade erhalten.

Fast schon sicher erscheint ein Umstieg auf USB-C. Der Grund: Dieser Anschluss ist spätestens 2024 in der Europäischen Union Vorschrift. Lightning-Kabel haben also ausgedient. Heißt das nun, dass sich neue iPhones mit jedem beliebigen USB-Kabel aufladen lassen? Eventuell nicht. Wenn es nach Apple geht, sollen nur hauseigene Produkte die maximale Ladegeschwindigkeit liefern. Das EU-Parlament sieht darin einen Gesetzesverstoß – bleibt also abzuwarten, wer sich in diesem Konflikt durchsetzen wird.

Und was ist mit dem Slot für SIM-Karten? Europäische Varianten des iPhone 14 haben ihn noch, während die US-Modelle auf eSIM beschränkt sind. Das iPhone 15 wiederum soll in Frankreich ohne SIM-Slot erscheinen, und es liegt nahe, dass dies auch für andere europäische Länder gelten wird.

Wie jedes Jahr erwarten uns Verbesserungen bei den Kameras:

Im Gespräch ist beispielsweise eine neue Periskop-Kamera für das iPhone Pro Max. Diese soll einen 10-fachen optischen Zoom besitzen und damit im Vergleich zur digitalen Vergrößerung noch schärfere Ergebnisse liefern. Dazu gesellt sich laut den Barclay-Analysten Blayne Curtis and Tom O’Malley ein verbesserter LIDAR-Scanner, der für Augmented Reality-Anwendungen verwendet wird.

Auch die anderen Modelle gehen nicht leer aus. Gerüchten zufolge kommt für alle iPhone 15-Varianten eine Hauptkamera mit 48 MP zum Einsatz. Zum Vergleich: Das wären viermal mehr Megapixel als beim iPhone 14 und iPhone 14 Plus.

Für noch schnellere Hardware-Leistung dürfte Apples A17 Chip sorgen, der angeblich in den Modellen iPhone 15 Pro und Pro Max verbaut wird. iPhone 15 und iPhone 15 Plus müssen sich jedoch mit dem Chip aus dem Vorjahr begnügen – zumindest laut dem Analysten Jeff Pu. Die beiden günstigen Modelle wären demnach mit 6 GB Arbeitsspeicher ausgestattet, während Pro und Pro Max über 8 GB verfügen. Auch WiFi 6E, ein Standard für noch schnelleres WLAN, bleibt vermutlich exklusiv den Pro-Modellen vorbehalten.

All diese Features zeigen: Die Schere zwischen „herkömmlichen“ iPhones und Pro-Modellen wird sich 2023 noch vergrößern. Dementsprechend ist auch ein höherer Preis wahrscheinlich. Jeff Pu zufolge könnten iPhone 15 Pro und Pro Max bis zu 200 USD mehr kosten als ihre Pendants aus dem Vorjahr.

iMac

Auch Apples All-in-One Computer iMac geht dieses Jahr in die nächste Runde – und Hardware-Fans dürfen sich auf ein Upgrade freuen. Während der aktuelle iMac immer noch vom M1-Chip angetrieben wird, soll nun der Wechsel auf den neuen, deutlich schnelleren M3-Chip erfolgen. Keine Änderung erwartet uns hingegen bei der Bildschirmgröße: Diese beträgt aller Voraussicht nach erneut 24 Zoll.

Dem Leaker Mark Gurman zufolge befindet sich das Produkt bereits in der sog. EVT-Phase, also in einem fortgeschrittenen Stadium der Entwicklung. Dementsprechend scheint ein Release in der zweiten Hälfte 2023 plausibel.

iPads

Fans von Apple-Tablets gingen 2022 leer aus, denn in diesem Jahr brachte das Unternehmen keine neuen iPads auf den Markt. Auch 2023 dürfte sich dieses Schicksal wiederholen. Glaubt man Insidern, ist es erst wieder 2024 so weit. 

Bereits zu Beginn dieses Jahres könnte die 11. iPad-Generation erscheinen. Während sich die Infos zur Standardversion und dem iPad Mini noch in Grenzen halten, steht das neue iPad Pro bereits jetzt im Fokus der Gerüchteküche. Experten rechnen mit folgenden Features:

  • schnellerer Prozessor: evtl. in Form des M3-Chips
  • OLED-Display mit satten Farben und Kontrasten
  • dünnere Display-Ränder
  • neue Version des Apple Pencil
  • zwei Größen: 11 und 13 Zoll

Eines ist das neue iPad Pro jedoch aller Voraussicht nach nicht – günstig. Laut koreanischen Analysten dürfte der Preis allein durch das OLED-Display auf ganze 1.500 bzw. 1.800 USD steigen. Das wären 700 USD mehr als beim Vorgänger.

Apple Watch Series 9

Apple Watch

September ist nicht nur iPhone-Zeit. In diesem Monat wird mit höchster Wahrscheinlichkeit auch die neue Apple Watch S9 erscheinen.

Offizielle Infos liegen noch nicht vor. Allerdings gehen Analysten davon aus, dass sich das Design nicht grundsätzlich vom Vorgänger unterscheidet. Plausibel erscheinen also ein rechteckiges Gehäuse und zwei Größen: 41 und 45 mm. Beim Material dürften Käufer wieder die Wahl zwischen Aluminium, Edelstahl und Titan haben.

Das Display wurde in der 8. Generation kaum verbessert – Grund genug zur Annahme, dass Apple diesen Schritt 2023 nachholt. Ob aber MicroLEDs zum Einsatz kommen, bleibt fraglich. Aktuell deutet alles darauf hin, dass erst die 2024 erscheinende Apple Watch Ultra mit dieser Technik ausgestattet wird.

Plausibel ist eine moderate Verbesserung der Leistung und Akkulaufzeit durch den neuen S9-Chip. Außerdem können Nutzer mit noch mehr Fitness- und Gesundheits-Features rechnen: darunter Funktionen, die aktuell Besitzern einer Apple Watch Ultra vorbehalten sind.

Über den Preis lässt sich bisher nur spekulieren. Jedoch ist dieser in den letzten zwei Jahren konstant geblieben. Man kann also vermuten (oder hoffen), dass auch die Apple Watch S9 je nach Modell wieder 399 bis 529 USD kosten wird.

Apple Headset

Apple Headset

Bereits seit Jahren plant Apple den Einstieg ins Metaverse – also Virtual und Augmented Reality-Anwendungen. Nur die entsprechende Hardware fehlt bisher. Das könnte sich 2023 ändern. Angeblich arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck daran, sein Headset namens Reality Pro noch in diesem Jahr auf den Markt zu bringen.

Die Pläne sind ambitioniert: Eine dreidimensionale Benutzeroberfläche soll das Gerät ebenso besitzen wie Augen- und Hand-Tracking. Wer in VR unterwegs ist, könnte Inhalte also nur durch Anschauen auswählen oder wie in der Realität mit der Hand greifen. Ein eigener Controller wäre damit nicht mehr nötig.

Laut Insidern wird das Headset vor allem für Spiele zum Einsatz kommen – aber auch für FaceTime-Konferenzen. Dabei möchte sich Apple besonders mit starker Hardware-Leistung von der Konkurrenz absetzen. Statt Cartoon-Figuren á la Meta Horizon World sollen lebensechte Avatare erstellt werden, die sogar die Gesichtszüge der Nutzer nachahmen. Aufgrund der nötigen Rechenleistung bleibt dieses Feature jedoch erst einmal auf Gespräche zwischen zwei Personen beschränkt.

Als weiteres Anwendungsgebiet nennen Experten „Media Consumption“: Das Headset könnte als externer Monitor für Macs dienen – und als virtuelle Leinwand, sodass Nutzer Filme in einem 3D-Raum ihrer Wahl ansehen können.

Alles andere als günstig präsentiert sich der Preis. Experten wie Mark Gurman gehen von mindestens 3.000 Dollar aus. Ob es Apple damit schafft, den Massenmarkt zu erobern, bleibt fraglich. Nach wie vor sind VR-Headsets Nischenprodukte, und Konkurrenten wie Meta und Vive bieten deutlich günstigere Lösungen an. Dazu kommt: Trotz der beeindruckenden Technik scheint es Kinderkrankheiten zu geben: von einer klobigen externen Batterie ist die Rede – genau wie von nur zwei Stunden Laufzeit und einem Design, das Tester angeblich als unbequem beschreiben.  

Eventuell bringt die WWDC im Juni mehr Klarheit: Dann nämlich könnte Apples Headset erstmals offiziell vorgestellt werden.  

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