Der Trend zum Einkaufen verlagert sich immer mehr ins Internet. Nicht zuletzt durch Corona-Lockdowns boomte der Onlinehandel enorm. Shoppen im Netz ist bequem, einfach, schnell und man muss dafür nicht einmal das Haus verlassen. Der Postbote oder Lieferdienst bringt die bestellten Pakete bis vor die Haustüre. Besser geht es doch fast gar nicht, oder? Nein, wenn man seriöse Onlineshops als Fundament der Bestellung voraussetzt.
Einen großen Nachteil gibt es leider beim Online-Shopping allerdings, denn es gibt sie auch im Internet: Schwarze Schafe die nicht seriös sind und es nur auf dein Geld oder deine Daten abgesehen haben.
Deshalb solltest du bei Online-Käufen immer Vorsicht walten lassen und sichergehen, dass du bei einem seriösen Händler kaufst. Welche Anhaltspunkte helfen können, seriöse Onlineshops zu finden und Fake-Shops auszusortieren, verraten wir dir nachfolgend.
Seriöse Onlineshops: Diese Kriterien sollten erfüllt sein
1. Impressum
Ein Impressum ist für seriöse Onlineshops Pflicht. Dort müssen klare und wahre Informationen zum Anbieter stehen, wie der Name des Unternehmens, die vollständige Adresse, der/die gesetzliche/n Vertreter, die Handelsregisternummer und Kontaktmöglichkeiten wie Telefonnummer oder E-Mail-Adresse.
Fake-Firmen geben solche Daten entweder gar nicht an oder nennen eine Briefkastenadresse im Ausland, im schlimmsten Fall sogar eine erfundene Adresse. Ob eine im Impressum angegebene Adresse existiert, kannst du schnell mit einem Kartendienst wie Google Maps prüfen.
2. Verständliche Angabe zu Preisen
Onlineshops müssen Preise und Kosten klar und verständlich angeben. Versteckte Kosten im Kleingedruckten, unklare Preisangaben, viele kleingedruckte Sternchentexte mit Zusatzkosten oder die Anzeige der Kosten erst im letzten Schritt des Bestellablaufs könnten darauf hinweisen, dass der Händler nichts Gutes im Schilde führt.
Sollte dir in einem Onlineshop die Preisgestaltung nicht klar sein, kannst du auch beim Betreiber anrufen und dich telefonisch informieren. So stellst du direkt sicher, dass die angegebene Telefonnummer stimmt und kannst dir einen ersten Eindruck vom Service machen.
3. Zertifikate und Gütesiegel
Echte Gütesiegel und Zertifikate zeigen, dass der Anbieter bestimmte Qualitätskriterien einhält. Um ein solches Zertifikat zu erhalten, prüft der Verleiher den Shop anhand von fest definierten Vorgaben und vergibt das Siegel nur, wenn diese erfüllt werden.
Mittlerweile rühmen sich auch Fake-Shops mit Siegeln und Zertifikaten. Manche davon sind frei erfunden, einige können aber auch gefälscht und den echten zum Verwechseln ähnlich sein. Wenn du dir unsicher bist, ob das Siegel eines Onlineshops echt ist, kannst du bei der Prüforganisation nachfragen, ob der Shop überhaupt bekannt ist und ein Siegel erhalten hat.
4. Datenschutz
Datenschutz ist für seriöse Onlineshops ein Muss. Um festzustellen, ob der Onlineshop datenkonform arbeitet und sensibel mit Daten umgeht, gibt es mehrere Möglichkeiten.
Prüfe, ob der Onlineshop ein sicheres Übertragungsprotokoll nutzt. Du erkennst Webseiten, die eine sichere und verschlüsselte Übertragung von Daten über das Internet nutzen, daran, dass die URL mit https:// beginnt. Weiterhin sollte eine sichere Webseite ein SSL-Zertifikat besitzen.
Zu guter Letzt sollte ein seriöser Onlineshop eine Datenschutzerklärung haben. In dieser stehen alle Informationen zur Nutzung und Verarbeitung der Daten, zu den Rechten der Nutzer und zur Verwendung von Tools und Software von Dritten.
Findest du all diese Punkte nicht in einem Onlineshop, sollten deine Alarmglocken klingeln, denn vermutlich bist du in einem Fake-Shop unterwegs, der es nur auf dein Geld oder deine Daten abgesehen hat.
5. Bewertungen
Echte Kundenbewertungen sind ein Anhaltspunkt, dass es sich auch um einen echten Onlineshop handelt. Ganz egal, ob die Bewertungen gut oder schlecht sind, sie sollten auf jeden Fall echt sein. Bekannte Bewertungsplattformen sind beispielsweise Google, Trusted Shops oder bewertet.de.
Im zweiten Schritt kannst du natürlich die Quantität und Qualität der Bewertungen prüfen. Wie viele Kunden haben den Onlineshop bisher bewertet? Je mehr desto besser ist hier die Devise.
Natürlich spielt es auch eine Rolle, wie gut der Onlineshop bewertet wurde. Wenn er überwiegend positive Bewertungen erhalten hat, ist das ein gutes Zeichen und deutet auf seriöse Onlineshops hin.
6. Allgemeine Geschäftsbedingungen
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) sind für einen Onlineshop, der an Privatkunden verkauft, immer Pflicht und ein guter Anhaltspunkt, ob es sich um einen seriösen Anbieter handelt. Im Internethandel gibt es zahlreiche gesetzlich vorgeschriebene Belehrungs- und Informationspflichten, die nur sinnvoll in den AGB abgebildet werden können.
Neben dem Vorhandensein sollten die AGB natürlich auch verständlich sein. Das beginnt bei der verwendeten Sprache und setzt sich bei den Inhalten fort. In Chinesisch geschriebene AGB in einem Onlineshop mit deutscher URL sind beispielsweise ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt.
7. Unrealistisch niedrige Preise
Klar gibt es Preisunterschiede zwischen verschiedenen Anbietern. Wenn wir dabei von einigen Euro reden, ist das auch kein Grund zum Zweifeln. Solltest du aber auf einen Onlinehop stoßen, der dermaßen geringe Preise angibt, dass sie schon unrealistisch sind, solltest du Vorsicht walten lassen.
Viele Fake-Shops nutzen extrem niedrige Preise als Lockmethode. Vergleiche deshalb die gängigen Preise und wäge gut ab, ob das Angebot echt ist.
Seriöse Onlineshops: Der Vorteil gegenüber stationärem Handel
Während Verbraucher in Deutschland nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) bei Fernabsatzgeschäften – also Käufen, ausschließlich per Internet, Telefon, Fax, Brief oder E-Mail – durch ein Widerrufsrecht von 14 Tagen geschützt sind, entfällt dieser Schutz bei Käufen im Laden.
Wenn du also einen Laufzeitvertrag (beispielsweise einen Handyvertrag) im stationären Handel abschließt, ist er sofort nach der Unterschrift gültig. Du kannst ihn im Nachhinein nicht ohne Angabe von Gründen widerrufen und bist für die gesamte Laufzeit dran gebunden. Vielen Kunden ist dieser Umstand, zu ihrem Nachteil, leider nicht bewusst.
Es gibt zwar Ausnahmefälle, aber diese sind sehr selten. Beispielsweise Falschberatung, Formfehler im Vertrag, beschränkte Geschäftsfähigkeit des Kunden oder die Leistungen entsprechen nicht dem, was im Vertrag vereinbart wurde. In jedem Fall stehst du als Kunde unter Zugzwang: Du musst rechtlich prüfen lassen und plausibel beweisen, dass der Vertrag nicht unter normalen Bedingungen zustande gekommen ist.
Das kann dir bei einem Vertragsabschluss im Onlineshop nicht passieren. In jedem Fall hast du ein 14-tägiges Widerrufsrecht und kannst in diesem Zeitraum ohne Angaben von Gründen vom Vertrag zurücktreten.
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