In den letzten Jahren konnte sich Xiaomi erfolgreich einen Platz in der Oberklasse erkämpfen und zum ernstzunehmenden Konkurrenten von Samsung und Apple aufsteigen. Diese Erfolgsstory soll das Xiaomi 13 fortsetzen – und alle Zeichen stehen gut: Sowohl die Standard-Version als auch das Xiaomi 13 Pro bieten Display-, Hardware- und Kameraqualität vom Feinsten. Dazu kommen rekordverdächtige Akku-Ladezeiten und ein Design, das die Widrigkeiten des Alltags noch leichter wegsteckt.
Doch genügt das, um sich gegen Geräte wie das iPhone 14 und das Samsung Galaxy S23 zu behaupten? Besitzt die 13. Xiaomi-Generation auch Schwächen, und welche Version ist die bessere? Wir verraten es Dir in unserer Übersicht. Außerdem werfen wir einen Blick auf das bald erscheinende Budget-Modell Xiaomi 13 Lite.
Xiaomi 13
Das Xiaomi 13 erschien bereits im Dezember letzten Jahres. Seit dem 26. Februar kommen nun auch deutsche Käufer in den Genuss dieses Oberklasse-Smartphones. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 999 Euro – in etwa so viel wie bei den Haupt-Konkurrenten iPhone 14 und Samsung Galaxy S23.
Design
Das Xiaomi 13 misst 152,8 x 71,5 x 8 mm und lässt sich problemlos mit einer Hand bedienen. Damit ähnelt es dem Vorgänger frappierend. Nur beim Gewicht von 189 g hat die 13. Generation etwas zugelegt. Typisch für die Preisklasse besteht der Rahmen aus hochwertigem Aluminium, und für die Rückseite kommt Glas zum Einsatz. Eine glänzende Optik und exzellente Funkeigenschaften sind also garantiert.
Unterschiede zeigen sich beim Design: Die Kanten sind weniger stark abgerundet als beim Vorgänger, sodass das Smartphone insgesamt griffiger in der Hand liegt und optisch an die 14. iPhone-Generation erinnert. Außerdem wurde das Design des Kamera-Moduls an den Rahmen angepasst – perfekt für Ästheten, die einen geradlinigen Look bevorzugen.
Bisher mussten Xiaomi Smartphones ohne IP68 auskommen: eine Schutzklasse, die im oberen Preissegment schon fast obligatorisch ist. Dies hat sich mit dem Xiaomi 13 geändert. Das Gehäuse ist nun ganz offiziell vor Staub, Spritzern und Wassertiefen bis zu 1,5 m geschützt.
Hardware
Angetrieben wird das Xiaomi 13 vom neuen Star am Hardware-Himmel: dem Snapdragon 8 Gen 2. Dieser Achtkerner feierte 2023 bereits im Samsung Galaxy S23 sein Debüt und wird auch für die High End-Modelle Honor Magic 5 Pro und OnePlus 11 zum Einsatz kommen.
Benchmarks zeigen: Im Vergleich zum Vorgänger liefert der Snapdragon 8 Gen 2 eine noch schnellere Performance – und tatsächlich gibt es aktuell kaum eine Aufgabe, die diesen Chip in die Knie zwingt. Das Handling präsentiert sich super-flüssig, selbst große Dateien lassen sich schnell öffnen und Gamer können ihre Lieblingsspiele ohne Ruckler genießen. Auch Fotografen haben Grund zur Freude, denn Fotos werden nun besonders flink verarbeitet.
Aktuell bietet nur das Samsung Galaxy S23 Ultra noch mehr Power, da ein übertakteter Snapdragon 8 Gen 2 zum Einsatz kommt. Die meisten Nutzer dürften das Mehr an Leistung im Alltag jedoch kaum bemerken. Dementsprechend ist es auch verschmerzbar, dass das Xiaomi 13 hierzulande „nur“ mit 8 GB Arbeitsspeicher angeboten wird – und nicht mit den maximal verfügbaren 12 GB.
Display
Bereits das Display des Xiaomi 12 konnte auf ganzer Linie überzeugen, und so erwarten uns hier nur geringfügige Änderungen. Die Diagonale ist mit 6,36 Zoll ein wenig größer und die Display-Ränder um 0,2 % dünner. Ansonsten bietet das Xiaomi 13 die gleiche hervorragende Bildqualität wie sein Vorgänger:
1080 x 2400 Pixel sorgen für eine Schärfe von 414 ppi, die es locker mit der Konkurrenz aufnehmen kann – auch wenn iPhone 14 und Galaxy S23 diesen Wert noch übertreffen. Wie in der Oberklasse üblich, wirken Animationen dank 120 Hz besonders flüssig, und AMOLEDs lassen Kontraste lebensecht erstrahlen. Das ist besonders bei Inhalten der Fall, die DolbyVision oder HDR10+ unterstützen.
Ein echtes Highlight stellt die Helligkeit dar: Während es das Xiaomi 12 nur auf 1.100 nits brachte, strahlt das Display des Nachfolgers mit bis zu 1.900 nits. Das dürfte alle Nutzer freuen, die ihr Smartphone gerne draußen verwenden.
Kameras
Im Vergleich zum Xiaomi 12 bietet das Xiaomi 13 keine Kamera-Revolution – dafür aber eine Reihe kleiner, sinnvoller Verbesserungen.
- Wie gehabt, löst die Hauptkamera mit 50 MP auf. Jedoch ist die Blende nun noch etwas lichtempfindlicher, was das Fotografieren im Dämmerlicht erleichtert. Kontraste und Farbtreue bewegen sich auf einem hohen Niveau, und wer möchte, lässt den Hintergrund per Bokeh-Effekt künstlerisch verschwimmen.
- Anders als beim Xiaomi 12 wurde die Telefoto-Makro-Linse gestrichen. Zum Einsatz kommt stattdessen ein Telefoto-Objektiv mit verdoppelter Auflösung (10 statt 5 MP) und dreifachem optischem Zoom.
- Dritte Kamera im Bunde ist ein Ultraweitwinkel-Objektiv mit 12 MP und 120 Grad-Winkel. Damit gelingen Gruppenfotos und Panoramas in solider Qualität. Die Detailtreue kann es allerdings nicht ganz mit der Hauptkamera aufnehmen.
Ein Blick auf das Kameramodul verrät die Zusammenarbeit mit dem deutschen Optik-Unternehmen Leica. Dieses nahm nicht nur Optimierungen vor, sondern liefert auch zwei Bildprofile. Nutzer können sich entscheiden, ob Farben und Kontraste eher natürlich wirken, oder im knalligen Instagram-Look aufpoppen sollen.
Wenig geändert hat sich bei den Videos: Neben 4K steht auch 8K zur Auswahl – wobei die Aufnahmezeit dann auf 6 Minuten begrenzt ist. Wie beim Vorgänger wird die Kamera per gyroEIS stabilisiert. Das erleichtert Aufnahmen in der Bewegung.
Akku
Bereits seit Jahren ist die schnelle Akku-Ladezeit eine Stärke von Xiaomi – und diese Stärke setzt die 13. Generation fort. Gerade einmal 38 Minuten reichen aus, um den Akku komplett zu befüllen. Das stellt nur eine geringe Verbesserung zum Vorgänger dar, lässt die Konkurrenz jedoch alt aussehen. Zum Vergleich: Beim iPhone 14 und dem Samsung Galaxy S23 ist nach dieser Zeit gerade einmal die Hälfte des Akkus voll. Wer sein Xiaomi 13 kabellos laden möchte, kann das in 48 Minuten tun, und auch Reverse Charging ist wieder mit von der Partie. Dadurch wird das Xiaomi 13 zur Ladestation für externe Geräte.
Und wie sieht es mit der Laufzeit des Akkus aus? In diesem Punkt konnte der Vorgänger nicht hundertprozentig überzeugen. Das Xiaomi 13 besitzt denselben 4.500 mAh-Akku, was erst einmal ernüchternd klingt. Bedenkt man jedoch, dass der Snapdragon 8 Gen 2 eine etwas bessere Energieeffizienz aufweist, fällt die Laufzeit im Alltag dennoch höher aus. Käufer können mit 1,5 Tagen rechnen – bei sparsamer Nutzung sogar mit 2 Tagen.
Features
In Sachen Ausstattung und Konnektivität gleicht das Xiaomi 13 seinem Vorgänger fast eins zu eins:
5G-Support steht ebenso bereit wie WLAN 6 und NFC zum kontaktlosen Bezahlen. Einzige Neuerung: Das Xiaomi 13 unterstützt den neuen Bluetooth 5.3 Standard, sodass die Datenübertragung etwas schneller geht.
Zum Entsperren kommt ein Fingerabdrucksensor zum Einsatz, der unter dem Display verbaut wurde und angenehm schnell arbeitet. Leider berichten Nutzer aktuell noch von vielen Fehleingaben: ein Problem, das Xiaomi mit Software-Updates beheben dürfte.
Eine 3,5 mm Buchse fehlt wie bei den meisten High End Smartphones. Auch lässt sich der Speicher nicht per Micro SD-Karte erweitern. Dieses Manko fällt umso schwerer ins Gewicht, da das Xiaomi 13 in Deutschland nur mit 256 GB erhältlich ist. Immerhin bietet Xiaomi die Möglichkeit, Apps in den Einstellungen zu komprimieren, sodass Speicherplatz gespart wird.
Xiaomi 13 Pro
Zeitgleich mit dem Xiaomi 13 erschien ein Pro-Modell, das neben größeren Maßen auch einen leistungsstärkeren Akku und verbesserte Kameras besitzt. Dafür wird ein Aufpreis von etwa 300 Euro fällig. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1.300 Euro.
Beginnen wir mit der wichtigsten Gemeinsamkeit: Wie sein „kleiner Bruder“ wird das Xiaomi 13 Pro vom Snapdragon 8 Gen 2 angetrieben. Nutzer dürfen sich also auf eine blitzschnelle Performance freuen. Ebenfalls identisch sind der Rahmen aus stabilem Aluminium und die Schutzklasse IP68.
Darüber hinaus gibt es folgende Unterschiede:
- Die Display-Diagonale des Xiaomi 13 Pro beträgt ganze 6,73 Zoll. Wer Inhalte in voller Größe erleben möchte, kann also bedenkenlos zugreifen. Natürlich ist die einhändige Bedienung so kaum noch möglich, und mit 229 g liegt das Smartphone auch schwerer in der Hand.
- Statt Glas kommt Keramik zum Einsatz – ein besonders hartes Material, das die Rückseite noch effektiver vor Kratzern schützt, aber dieselben exzellenten Funkeigenschaften bietet.
- Der Akku fällt mit 4820 mAh etwas stärker aus als beim Xiaomi 13. Aufgrund des größeren Displays dürfte die Laufzeit im Alltag jedoch ähnlich sein. 1,5–2 Tage sind je nach Nutzung realistisch.
- Die Ladegeschwindigkeit wurde dank 120 statt 67 W noch einmal deutlich verbessert, sodass sich das Xiaomi 13 Pro in nur 19 Minuten komplett befüllen lässt. 36 Minuten dauert der Vorgang, wenn Du kabelloses Laden verwendest.
- Das Display der Pro-Version ist nicht nur größer, sondern mit 522 statt 414 ppi auch deutlich schärfer als beim Xiaomi 13. Nicht einmal die Spitzenmodelle S23 Ultra und iPhone 14 Pro Max bieten eine derart hohe Pixeldichte.
Die größte Neuerung erwartet uns bei den Kameras:
Genau wie das Ultra-Modell der neuen Samsung Galaxy-Reihe besitzt das Xiaomi 13 Pro einen 1 Zoll großen Bildsensor von Sony. Dieser macht die Hauptkamera besonders lichtempfindlich, was vor allem nachts von Vorteil ist: Fotos gelingen auch bei minimalem Licht detailscharf, lebensecht und ohne störendes Bildrauschen. Wer Motive in der Bewegung ablichten möchte, profitiert von schnellen Verschlusszeiten, und natürlich wirkende Bokeh-Effekte gehören ebenfalls zum Repertoire des 1 Zoll-Sensors. Auch die übrigen Kameras wurden verbessert. Telefoto- und Ultraweitwinkel-Linse besitzen nun eine Auflösung von 50 MP, sodass noch schärfere Zoom- und Panoramafotos möglich sind.
Angesichts dieser Features sind sich fast alle Tester und Kunden einig: Das Xiaomi 13 Pro bietet aktuell eine der besten, wenn nicht sogar die beste Kamera, die je in einem Smartphone verbaut wurde.
Xiaomi 13 Lite
Wie letztes Jahr steht auch in der 13. Xiaomi-Generation ein günstiges Modell zur Auswahl: Das Xiaomi 13 Lite kostet mit 499 Euro nur halb so viel wie die Basisversion und gleicht in mehreren Punkten dem Xiaomi 12 Lite:
- Maße, Gewicht und Design sind nahezu identisch. Jedoch fallen die Bildschirmränder nun etwas dünner aus, und das Xiaomi 13 Lite besitzt die Schutzklasse IP53: Damit ist es vor Staub und Spritzern geschützt, aber nicht komplett wasserdicht.
- Mit einer Display-Diagonale von 6,55 Zoll bildet dieses Smartphone einen Kompromiss zwischen Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro. Zum Einsatz kommt ein kontraststarker AMOLED-Bildschirm mit 1080 x 2400 Pixeln, 120 Hz und maximal 1.000 nits Helligkeit.
- Im Inneren arbeitet der neue Snapdragon 7 Gen 1. Dieser Chip kommt nicht an die Hardware-Leistung des Snapdragon 8 Gen 2 heran. Im Vergleich zum Xiaomi 12 Lite können sich Nutzer jedoch auf eine schnellere Performance und mehr Energieeffizienz freuen.
- Anders als beim Vorgänger löst die Kamera nicht mehr mit 108, sondern mit 50 MP auf. Dazu kommen eine 8 MP Ultraweitwinkel-Linse und ein Makroobjektiv mit 2 MP.
- Wer Selfies mit künstlerisch unscharfem Hintergrund schießen möchte, hat Glück: Die 32 MP Frontkamera wurde um eine zweite Kamera mit Tiefensensor ergänzt.
- Der Akku erhielt ein Upgrade von 4.300 auf 4.500 mAh und lässt sich laut Hersteller-Angaben in 40 Minuten komplett aufladen.
Fazit – welches Xiaomi 13 ist das richtige für mich?
Das Xiaomi 13 ist ein echtes Allround-Modell, das sich keine groben Schnitzer leistet und gleich in mehreren Bereichen überzeugen kann: Dazu gehört das hochauflösende Display ebenso wie ein edles, stabiles Design und natürlich die blitzschnelle Hardware. Zugegeben: Je stärker sich Xiaomi auf die Smartphone-Oberklasse konzentriert, desto mehr schwinden die Unterschiede zur Konkurrenz – auch, was den Preis angeht. Warum sollten sich Käufer also für das Xiaomi 13 entscheiden? Wie beim Vorgänger lauten die magischen Worte „Fast Charging“: Dieses Smartphone lässt sich mit einer Geschwindigkeit aufladen, von der Apple- und Samsung-Nutzer aktuell nur träumen können.
Natürlich gibt es auch handfeste Gründe, das Xiaomi 13 Pro zu kaufen – nicht nur für alle, die es groß mögen. Die bereits exzellente Ladezeit des Xiaomi 13 wurde weiter verbessert, Inhalte erstrahlen noch schärfer, und wer wirklich professionelle Fotos knipsen möchte, wird den 1 Zoll großen Sensor lieben. Vor allem dieses Feature rechtfertigt den Aufpreis von 300 Euro.
Wäre da noch das Xiaomi 13 Lite: Dieses Smartphone eignet sich besonders für Sparfüchse, die bei Hardware, Kameras und Schutzklasse Abstriche machen können, aber trotzdem Wert auf schnelles Laden und eine hervorragende Display-Qualität legen.
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