Auch 2024 hat Xiaomi neue Premium-Smartphones im Sortiment. Xiaomi 14 und 14 Ultra kommen endlich nach Deutschland. Mit dabei: exzellente Hardware, hochauflösende Displays und Kameras sowie Akkus der Extraklasse. Damit tritt Xiaomi wieder einmal in direkte Konkurrenz zu Samsung und Apple.
Doch welche Verbesserungen erwarten uns dieses Jahr? Können Xiaomi 14 und 14 Ultra voll überzeugen – oder gibt es Schwächen? Wir verraten es in unserer Übersicht.
Xiaomi 14
Design
Auf den ersten Blick gleicht das Xiaomi 14 seinem Vorgänger eins zu eins. Das beginnt mit der Größe von 6,36 Zoll. Die Kanten sind stylisch abgerundet und das Display nimmt ganze 89,3 % der Vorderseite ein.
Wichtigster Unterschied: Die Rückseite des Xiaomi 14 ist nun matt. Wer Fingerabdrücke vermeiden und sein Smartphone seltener putzen will, wird dies zu schätzen wissen.
Zum edlen Design gesellt sich Schutz:
- Der Rahmen besteht aus stabilem Aluminium.
- Gorilla Glass Victus schützt Vorder- und Rückseite vor Kratzern. Der Vorgänger musste sich mit Gorilla Glass 5 begnügen.
- Dank IP68-Zertifizierung ist das Gehäuse wasserdicht.
Drei Design-Farben stehen zur Auswahl: Schwarz, Weiß und ein dezentes Grün.
Hardware
Neues Jahr – neuer Chip! Während das Xiaomi 13 vom Snapdragon 8 Gen 2 angetrieben wurde, besitzt das Xiaomi 14 den Nachfolger Snapdragon 8 Gen 3. Dieser liefert etwa 10 % mehr Performance. Nutzer dürfen sich auf eine flüssige Bedienung freuen: sei es bei Apps wie Bild- und Videobearbeitung oder beim Spielen. Leistungsmäßig liegt das Xiaomi 14 damit etwa auf gleichem Niveau wie Samsung Galaxy S24 und iPhone 15.
Der Arbeitsspeicher beträgt je nach Variante 8 oder 12 GB. Anders als in China steht hierzulande keine 16 GB-Version zur Verfügung. Diese erlaubt noch schnelleres Wechseln zwischen Apps. Otto Normalnutzer dürften den Unterschied jedoch kaum bemerken.
Apropos Speicher: Käufer haben die Wahl zwischen 256 und 512 GB. 1 TB sind ausschließlich in China verfügbar.
Akku
Das Xiaomi 14 besitzt einen 4.610 mAh-Akku – und damit etwas mehr Kapazität als sein Vorgänger. Zusammen mit dem energieeffizienten Chip ergibt sich folgendes Bild: Ein ganzer Tag Nutzung stellt kein Problem dar. Wer sein Handy sparsam verwendet, schafft vielleicht auch zwei Tage. Danach dürfte Schluss sein. Die Ausdauer kann sich in etwa mit den Konkurrenten Galaxy S24 und iPhone 15 messen.
Wer Xiaomi kennt, weiß natürlich: Der wahre „Zauber“ beginnt beim Laden. Ganze 90 Watt stehen per USB-C zur Verfügung. Damit lässt sich der Akku in 31 Minuten komplett befüllen. Weder Samsung noch Apple können hier mithalten.
Dasselbe gilt für kabelloses Laden: Hier „schleichen“ beide Hersteller mit 15 Watt vor sich hin, während Xiaomi ganze 50 Watt bietet. 100 % des Akkus werden in 46 Minuten geladen.
Display
Das Display des Xiaomi 14 erfüllt alle Anforderungen, die man 2024 an ein Premium-Smartphone stellen darf – angefangen bei der Auflösung:
Diese beträgt 2.760 x 1.200 Pixel, was einer Pixeldichte von 460 ppi entspricht. Damit ist das Xiaomi 14 noch ein Quäntchen schärfer als sein Vorgänger und befindet sich auf einem Level mit dem iPhone 15. Das Samsung Galaxy S24 muss sich hier geschlagen geben. Es bietet „nur“ 416 ppi.
Wie in der Preisklasse üblich, kommt ein OLED-Screen zum Einsatz, der starke Kontraste zaubert. Außerdem wirbt Xiaomi seit der 12. Generation mit ganzen 68 Milliarden Farben. Diese wiederum sorgen für einen hohen Dynamikumfang – oder einfacher ausgedrückt: Der Kontrast zwischen Hell und Dunkel wirkt besonders lebensecht.
Wie das Kürzel LTPO verrät, wird die Wiederholungsrate flexibel angepasst. Um Animationen und Scroll-Bewegungen flüssig darzustellen, kommen 120 Hz zum Einsatz. Bei Standbildern sind es 1 Hz. Dies spart Akku.
Wäre da noch die Helligkeit. Displays immer heller zu machen, liegt gerade im Trend. Xiaomi schließt sich an. Max. 3000 Nits sind verfügbar – und dieser Wert übertrifft sogar Apple, Samsung und Google. Beachte jedoch: Die sog. Peak-Helligkeit wird nur auf einem kleinen Ausschnitt des Bildschirms dargestellt. Relevanter ist die typische Helligkeit: in diesem Fall etwa 1.000 Nits. Damit bleiben Inhalte auch im Sonnenlicht lesbar. Der Unterschied zum S24 oder iPhone 15 ist jedoch gering.
Kameras
Ein Blick auf die Rückseite zeigt: Xiaomi setzt die Zusammenarbeit mit Leica fort. Das Kamera-Unternehmen steuert nicht nur die Foto-Filter, sondern auch hochwertige Linsen bei.
Viel getan hat sich bei der Auflösung. Sie erinnert an das Pro-Modell aus dem Vorjahr – heißt: Jede der drei Kameras wird nun gleichbehandelt und besitzt 50 MP.
- Den Anfang macht die Hauptkamera. Hier erwarten uns größere Pixel und eine größere Blende (f/1.6). Wer abends fotografieren will, darf sich freuen. Das neue Setup lässt mehr Licht hinein, erlaubt schärfere Fotos im Dämmerlicht und verkürzt die Belichtungszeiten.
- Die Ultraweitwinkel-Linse deckt „nur“ 115 Grad ab. Das ist etwas weniger als beim S24 oder iPhone 15. Dafür löst Xiaomis Linse mit 50 MP deutlich schärfer auf.
- Fotos in der Ferne liefert die Telefoto-Kamera. Damit kannst Du optisch 3-fach hineinzoomen. Außerdem wirbt Xiaomi mit einer Technologie namens „Floating Objective“. Die Linsen bewegen sich innerhalb der Kamera, sodass variable Brennweiten erzeugt werden können. Dies wiederum ermöglicht detaillierte Nahaufnahmen und Portraits mit realistischen Bokeh-Effekten.
Kurzum: Fotografen können mit dem Xiaomi 14 nur wenig falsch machen. Aufnahmen gelingen sowohl tagsüber als auch am Abend scharf und natürlich. Lediglich die Farbdarstellung gefällt nicht allen. Sie wirkt mit aktiviertem HDR recht poppig und ohne HDR etwas zu blass. Zum Glück liefert Leica genug Filter, um Fotos nach eigenen Wünschen anzupassen.
Videos sind eine weitere Stärke des Xiaomi 14. Standardmäßig filmt das Smartphone in 4K, mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Personen werden automatisch fokussiert, und wer möchte, nutzt 8K-Auflösung – dann aber nur mit 24 Bildern pro Sekunde.
Die Front-Kamera besitzt 32 MP. Das ist dreimal so viel wie beim Samsung Galaxy S24 und iPhone 15. Außerdem hat Xiaomi der Kamera eine Stabilisierung per gyroEIS spendiert. Wer sich gern selbst in Szene setzt, wird dieses Feature zu schätzen wissen.
Betriebssystem
Xiaomi-Phones laufen schon lange mit Android. Daran ändert sich auch 2024 nichts. Jedoch ersetzt Xiaomi seine Benutzeroberfläche. Statt MIUI kommt nun HyperOS zum Einsatz.
Mit dabei sind einige Verbesserungen: darunter mehr Möglichkeiten, den Bildschirm zu teilen und Icons zu gruppieren. Das Kontrollzentrum lässt sich nun im Querformat öffnen, und die Steuerung von Smart Home-Geräten soll einfacher werden.
Bloatware war lange Zeit ein Problem von MIUI. Ganz ohne vorinstallierte Social Media-Apps kommt HyperOS zwar nicht aus. Xiaomi verspricht aber, dass sich diese einfach entfernen lassen.
Auch Apple-Fans dürfen sich freuen. Nicht nur ähnelt der Sperrbildschirm iOS, da Icons ohne Text angezeigt werden. Hinzugekommen ist eine Art „Dynamic Island“. Damit erscheinen Infos auf dem oberen Bildschirmrand: etwa, wenn das Smartphone ans Ladekabel angeschlossen oder lautlos gestellt wird. Wie mit iOS kannst Du Sticker erstellen, indem Du den Hintergrund von Fotos entfernst.
Preis
In China ist das Xiaomi ab 3.999 Yuan – also umgerechnet 510 Euro – verfügbar. So günstig kommen deutsche Kunden leider nicht davon. Die Preise sind hierzulande deutlich höher:
- 256 GB: 999 Euro
- 512 GB: 1.099 Euro
Das entspricht in etwa dem Vorgänger Xiaomi 13.
Vergleicht man das Xiaomi 14 mit seinen Haupt-Konkurrenten Samsung Galaxy S24 und iPhone 15, zeigt sich: Beim Preis schenken sich die Geräte wenig. Das S24 ist in der günstigsten Variante für 899 Euro erhältlich – dann aber nur mit 128 GB Speicher. 949 Euro sind es beim iPhone 15 (128 GB).
Xiaomi 14 Ultra
Design
Im Vergleich zum Xiaomi 14 ist das Ultra-Modell deutlich größer. Eine 6,73 Zoll-Diagonale sorgt für überragende Übersicht – ähnlich wie beim S24 Ultra und dem iPhone 15 Pro Max. Natürlich erhöht sich so das Gewicht: 220 g bringt das „Ultra“ auf die Waage.
Ein besonderes Merkmal ist die Rückseite. Hier prangt nicht nur ein riesiges Kamera-Modul. Statt Glas setzt Xiaomi auf Kunstleder (Eco Leather). Dieses ist garantiert vegan, robust, langlebig und noch dazu besonders griffig.
Überhaupt verspricht Xiaomi noch mehr Schutz als beim Vorgänger: Der Aluminium-Rahmen wurde verstärkt, und statt Gorilla Glass verbaut der Hersteller nun sein eigenes Schutzglas. Es soll 10-mal resistenter gegen Stürze sein. Nichts geändert hat sich am Wasserschutz: Das IP68-zertifizierte Gehäuse steckt Tauchgänge in bis zu 1,5 m Wassertiefe weg.
Hardware
Die Hardware des Ultra-Modells ist identisch zum Xiaomi 14. Unter der Haube werkelt ein Snapdragon 8 Gen 3. Damit sind Nutzer auf die Apps und Spiele der nächsten Jahre vorbereitet – wie anspruchsvoll diese auch sein mögen.
Dafür, dass das Xiaomi 14 Ultra noch schneller arbeitet, sorgt der Arbeitsspeicher. Dieser beträgt bis zu 16 GB. Weder Samsung- noch Apple können hier mithalten.
Auch der interne Speicher fällt mit 512 GB großzügig aus. Wer sich jedoch weniger oder mehr Platz für Dateien wünscht, wird enttäuscht. 256 GB und 1 TB sind lediglich in China verfügbar.
Akku
Große Smartphones brauchen einen großen Akku. Das weiß auch Xiaomi – und verbaut einen Stromspeicher mit 5.000 mAh Kapazität. Chinesische Käufer erhalten sogar 5.300 mAh. Doch auch die internationale Variante verspricht eine „unvorstellbar lange Akkulaufzeit“ (Quelle: Xiaomi). 14,5 Stunden gibt der Hersteller maximal an. Ob das mehr ist als beim S24 Ultra oder dem iPhone 15 Pro Max, muss sich im Langzeittest zeigen. Die Unterschiede dürften minimal ausfallen.
Geht es dann ans Laden, ist Xiaomi der Konkurrenz voraus. Das Xiaomi 14 Ultra setzt auf 90 Watt. Per USB-Kabel können Nutzer den Akku in nur 33 Minuten laden. Auch Fans von Wireless Charging haben Grund zur Freude. 80 Watt stehen kabellos zur Verfügung. Im Vergleich dazu bietet das Xiaomi 14 „nur“ 50 Watt.
Display
Im Kampf um immer schärfere Displays spielt das Xiaomi 14 Ultra ganz oben mit. Seine WQHD+-Auflösung erzeugt ganze 3.200 x 1.440 Pixel. Damit übertrifft es sowohl das Samsung Galaxy S24 Ultra als auch das iPhone 15 Pro Max.
Doch natürlich muss ein gutes Display noch mehr können. Wie man es in der Preisklasse erwarten darf, setzt Xiaomi auf kontraststarke OLED-Technologie. Die Wiederholungsrate reguliert sich automatisch von 1–120 Hz und die Helligkeit beträgt bis zu 1.000 Nits. Inhalte lassen sich damit auch draußen problemlos ablesen. Wer Filme in voller Pracht erleben möchte, hat die Wahl: Als eines der wenigen Smartphones unterstützt das Xiaomi 14 Ultra Dolby Vision UND HDR10+.
Apropos HDR: Xiaomi hat die Peak-Helligkeit im Vergleich zum Vorgänger leicht erhöht. Außerdem werden nun 68 Milliarden statt 1 Milliarden Farben dargestellt. Beide Änderungen sorgen für noch kräftigere Hell-Dunkel-Kontraste.
Kameras
Auch beim „Ultra“ arbeitet Xiaomi mit Leica zusammen. Ganze vier Linsen zieren die Rückseite des Xiaomi 14 Ultra.
- Den Anfang macht ein Weitwinkel-Objektiv mit 50 MP. Zugegeben: 50 MP klingen weniger beeindruckend als die 200 MP des Samsung Galaxy S24 Ultra oder Motorola Edge 30 Ultra. Dafür liefert Xiaomi einen 1 Zoll-Sensor, extra-große Pixel und eine stufenlos verstellbare Blende. Das Ergebnis: Details bleiben selbst in dunklen Bereichen sichtbar.
- Wie in der Preisklasse üblich, besitzt das Xiaomi 14 Ultra zwei Zoom-Kameras mit 50 MP. Die Telefoto-Linse vergrößert 3,2-fach; die Periskop-Linse 5-fach. Damit verfolgt Xiaomi die Strategie des Vorjahrs: Statt besonders weitem Zoom liegt der Fokus auf mittleren Distanzen und viel Schärfe. Beide Kameras ermöglichen außerdem Nahaufnahmen. Fotografen können bis zu 5 cm an ihr Motiv heranrücken.
- Auch die Ultraweitwinkel-Linse kann sich sehen lassen. Sie löst mit 50 MP auf und besitzt einen extra großen Bildausschnitt von 122 Grad. Allerdings wurde diese Kamera – als einzige der drei – im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert.
Geht es ans Filmen, spielt die variable Blende des Xiaomi 14 Ultra ihre Stärke aus: Der Lichteinfall kann flexibel gesteuert werden. So wirken Übergänge zwischen hellen und dunklen Szenen besonders lebensecht. Hobby-Regisseure filmen wahlweise in 4K oder 8K. Als Neuerung sind nun mehr Bilder pro Sekunde möglich: bis zu 120 FPS im 4K-Modus, und 30 FPS in 8K.
Preis
Das Xiaomi 14 Ultra wird in Deutschland für 1.499 Euro verkauft. Damit ist es ähnlich teuer wie Samsungs S24 Ultra und Apples iPhone 15 Pro Max.
Zur Zielgruppe dürften vor allem Fotografen gehören. Diese erhalten mit dem Xiaomi 14 Ultra ein Setup, das professionelle Aufnahmen ermöglicht. Aber auch schnelle Ladezeiten, das hochauflösende Display und starke Hardware sind Argumente, sich für das Xiaomi 14 Ultra zu entscheiden.
Xiaomi 14 Pro
Drittes Gerät der Reihe ist das Xiaomi 14 Pro. Dieses ähnelt dem Xiaomi 14 in den meisten Punkten – etwa, was Display, Hardware und Kameras angeht.
Größter Unterschied sind die Maße: Wie das Xiaomi 14 Ultra besitzt das Pro-Modell eine 6,73 Zoll-Diagonale. Es bringt sogar etwas mehr Gewicht auf die Waage: Die Titan-Variante wiegt 223, die Aluminium-Variante 230 g.
Xiaomi verbaut einen 4.880 mAh-Akku, der zwischen Xiaomi 14 und Xiaomi 14 Ultra angesiedelt ist. Überraschenderweise wurde die Ladeleistung erhöht. Als einziges Smartphone der Reihe lädt das Xiaomi 14 Pro mit 120 Watt. 18 Minuten reichen aus, um den Akku zu befüllen.
Wer jetzt Lust auf das Xiaomi 14 Pro bekommen hat, wird leider enttäuscht. Dieses Modell ist ausschließlich in China verfügbar – für umgerechnet 650 Euro. Einen Release in Deutschland plant Xiaomi nicht.
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